Dorrit Meincke
Musikerin/Musikpädagogin

September


Sicher waren einige Kinder in den Ferien verreist. Steine sammeln kann man sowohl am Strand, in den Bergen, aber auch zu Hause. Ferienerlebnisse können über einen Erinnerungsgegenstand leichter erzählt werden und bringen ein bisschen Feriengefühl mit in den Alltag, besonders wenn dann noch damit gespielt werden kann:

 

Spiel mit Steinen
(Dorrit Meincke) 

Spitze, kleine, grobe, feine,
runde, grau und weiße Steine
purzeln, poltern laut herab,
machen dabei klipp und klapp.

Springen, hüpfen, kullern munter,
kugeln, rollen auch mitunter,
bis sie endlich irgendwann
liegen still und ruhig sodann.

Such ich mir den Schönsten aus,
sieht fast aus wie eine Maus.
Nehme einen noch dazu
Und vorbei ist nun die Ruh.

Klicker klacker, klicker klacker,
klingen beide Steine wacker,
zaubern freche Rhythmen her
und erfreu’n die Ohren sehr.

Such’ ich mir ’nen dritten Stein,
baue mir ein Häuschen klein.
Mit dem Vierten kann man wagen
eine Mauer mit zwei Lagen.

Fünf der Steine reichen lange
für ’ne graue Riesenschlange.
Huch, sieht die gefährlich aus –
ich mach mir doch zwei Würmer draus!

 

Wie fühlt sich der Stein in der Hand an, wenn er hüpft, kullert oder rollt? Wie klingen die Steine auf dem Boden an der Wand? Wie klingen 2 Steine zusammen? Wie sieht mein Stein aus? Was kann ich mit meinen Steinen bauen?
Kann man auch gemeinsam mit den Steinen Klänge erzeugen oder Bilder legen?

Das Gedicht kann nach freiem Experimenteren als Spielanleitung dienen oder auch in Abschnitten das freie Spiel rhythmisch unterstützen. (Z.B.: "Klicker klacker, klicker klacker, klingen beide Steine wacker.")